Strom-Einspeisevergütung 2024 – Das müssen Sie wissen!

Photovoltaik (PV) erzeugt insbesondere während des Sommers sehr viel Strom, den ein üblicher Haushalt am Tag oft gar nicht komplett nutzen kann. Doch das bedeutet nicht, dass es zur Verschwendung kommt. Ganz im Gegenteil – als Hausbesitzer können Sie von der Strom-Einspeisevergütung profitieren, die Ihnen sprichwörtlich bares Geld anbietet. Die Bundesregierung gibt Ihnen hierfür eine 20-jährige Garantie.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie die Einspeisevergütung für Strom im Jahr 2024 aussieht und welche Punkte Sie unbedingt beachten sollten. Denn diese zusätzliche Einnahmequelle ist ein essenzieller Bestandteil zur schnellen Amortisierung der Anschaffungskosten.

Sparschwein mit Taschenrechner auf PV-Modul

Wie funktioniert die Einspeisung von Strom?

Eine Solaranlage erzeugt mithilfe der Sonne nachhaltigen Strom, den ein Haushalt am Tag problemlos nutzen kann. Ist ein zusätzlicher Stromspeicher vorhanden, dann lässt sich der Solarstrom sogar einfangen und während der Nacht nutzen. Aber was genau passiert, wenn die Anlage mehr Strom erzeugt, als Haushalt (und Speicher) benötigen?

Genau hier kommt die praktische Strom-Einspeisevergütung ins Spiel. Es geht also nichts verloren, sondern der Überschuss wird automatisch in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Dadurch können andere Haushalte Ihren umweltfreundlichen Solarstrom nutzen, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Atomkraft weiter reduziert.

Für Sie als Besitzer der Solaranlage gibt es dank moderner Technologie keine Einschränkungen. Das System regelt die Verteilung komplett automatisch, während ein Netzeinspeisegerät (NEG) und ein Einspeisezähler die exakte Menge an Strom erfassen. Im Gegenzug erhalten Sie eine attraktive Vergütung – dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Strom einspeisen: Diese Möglichkeiten gibt es

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihren Solarstrom einspeisen können. Je nach Ausgangslage kann jede Methode ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben. Lassen Sie sich also im Zweifelsfall unbedingt von einem Experten beraten.

Überschusseinspeisung mit Eigenverbrauch

Im Normalfall setzen Haushalte auf diese Option, um einen Teil ihres Strombedarfs selbst decken zu können. Wie der Name bereits andeutet, wird hierbei nur der überschüssige Strom automatisch eingespeist. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: eine Kilowattstunde (kWh) kostet heute rund 30 Cent, während die Strom-Einspeisevergütung nur einen Bruchteil davon beträgt.

Das bedeutet am Ende, dass jede selbst erzeugte und genutzte Kilowattstunde bares Geld spart. Und je höher ein Haushalt die Eigennutzung des Solarstroms treiben kann, desto höher sind die möglichen Ersparnisse. Ohne Stromspeicher liegt die Eigennutzung bei rund 30 %, während die restlichen 70 % als Überschuss an den Stromversorger gehen.

Volleinspeisung ohne Eigenverbrauch

Als zweite Möglichkeit gibt es noch die Volleinspeisung, die keine gemischte Nutzung erlaubt. In diesem Fall nutzen Haushalte (oder Unternehmen) den Strom nicht selbst, sondern geben ihn komplett ab. Das ist in der Regel aber nur für große und kommerzielle Anlagen attraktiv, die nicht selbst ihre sonst hohen Stromkosten senken möchten.

Ein Vorteil bei dieser Methode ist jedoch die deutlich höhere PV-Einspeisevergütung, die rund 50 % höher als bei der Überschusseinspeisung ist. Die meisten Haushalte sollten zwar die erste Option wählen, weil diese im Schnitt vorteilhaft ist. Im Ausnahmefall kann sich die Volleinspeisung jedoch ebenfalls als sinnvoll erweisen.

Vergütung für Solarstrom: So viel erhalten Sie für das Einspeisen

Zwischen der Überschuss- und der Volleinspeisung bestehen deutliche Unterschiede mit Hinblick auf die Vergütung. Maßgeblich ist hierfür vor allem die Leistung der PV-Anlage in kWp (Kilowatt-Peak). Hierbei steht 1 kWp für eine übliche Jahresleistung von 1.000 Kilowattstunden – 10 kWp wären also etwa 10.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Die folgenden Sätze gelten für alle PV-Anlagen, die im Zeitraum zwischen dem 1. Februar und 31. Juli 2024 in Betrieb gehen. Später im Jahr und darüber hinaus sinken die Vergütungen leicht ab, informieren Sie sich deswegen immer über die aktuelle Gültigkeit!

Strom Einspeisevergütung bei Überschusseinspeisung

Leistung der Solaranlage
 
Leistung der Solaranlage
(bis 31. Juli 2024)
Einspeisevergütung
(bis 01. Januar 2025)
bis 10 kWp 8,11 Cent/kWh 8,04 Cent/kWh
Leistungsanteil zwischen 10 und 40 kWp 7,03 Cent/kWh 6,96 Cent/kWh
Leistungsanteil zwischen 40 und 100 kWp 5,74 Cent/kWh 5,68 Cent/kWh

Strom Einspeisevergütung bei Volleinspeisung

Leistung der Solaranlage
 
Leistung der Solaranlage
(bis 31. Juli 2024)
Einspeisevergütung
(bis 01. Januar 2025)
bis 10 kWp 12,87 Cent/kWh 12,73 Cent/kWh
Leistungsanteil zwischen 10 und 100 kWp 10,79 Cent/kWh 10,68 Cent/kWh

Berechnung der Leistungsanteile

Aufgrund der höchsten Solar-Einspeisevergütung bei Anlagen mit bis zu 10 kWp Leistung, ist das grundsätzlich ein sinnvoller Grenzwert für Haushalte in Deutschland. Doch was ist, wenn Sie eine größere Solaranlage mit 15 kWp Leistung installieren möchten? Dann erfolgt eine anteilige Berechnung, um eine faire Gegenleistung zu garantieren.

Sie erhalten dann nach wie vor den Höchstbetrag für die ersten 10 kWp, und dann den reduzierten Betrag für die restlichen 5 kWp. Es erfolgt also eine einfache Mischkalkulation, die jeder problemlos je nach Leistung ausrechnen kann. Sollte es dennoch Unklarheiten geben, können Ihnen die Solarexperten von CS-Energiesysteme schnell weiterhelfen.

Was muss man beim Einspeisen von Strom beachten?

Es gibt aber auch einige typische Fragen, die grundsätzlich jeder Hausbesitzer beim Kauf einer Solaranlage hat. Wir klären auf und sagen Ihnen, worauf Sie unbedingt vorab achten sollten.

Wie lange gilt die garantierte Strom-Einspeisevergütung?

Die Bundesregierung garantiert Ihnen die oben genannten Vergütungssätze für 20 Jahre, sofern Sie Ihre Anlage im genannten Zeitraum in Betrieb nehmen. Danach nehmen Ihnen die Stromversorger aber weiterhin gerne Ihren Strom ab. Im Gegenzug erhalten Sie einen Betrag, der sich am Jahresmarktwerts Solar (MW Solar) orientiert. Das Gute daran: je teurer der Strom wird, desto mehr zahlen Ihnen die Stromversorger für Ihren Solarstrom.

Kann man zwischen Überschuss- und Volleinspeisung wechseln?

Sie dürfen jährlich zwischen den beiden Optionen wechseln. Jedoch können damit technische Änderungen notwendig werden, die es zu einem kostspieligen Unterfangen machen. Deswegen ist es nicht empfehlenswert, alle paar Jahre hin und her zu wechseln. Die meisten Haushalte profitieren von der Überschusseinspeisung deutlich mehr, deswegen sollte das im Normalfall immer die erste Option sein.

Muss man sich für die Strom-Einspeisevergütung anmelden?

Eine Anmeldung im Marktstammdatenregister und beim örtlichen Stromversorger ist Pflicht, um für die Vergütung infrage zu kommen. Zudem müssen Sie mit einer Wartezeit von bis zu 8 Wochen zur Prüfung Ihres Antrages rechnen. Hierbei erfolgt auch eine Netzverträglichkeitsprüfung, die in der Regel problemlos abläuft.

Die garantierte Einspeisevergütung für Strom macht die Solaranlage zur attraktiven Investition

Es gibt unzählige Gründe, um heutzutage auf nachhaltige Solaranlagen zu setzen. Sie arbeiten zuverlässig, geräuscharm und erzeugen im Sommer deutlich mehr Strom, als Ihr Haushalt normalerweise verbrauchen kann. Den Überschuss geben Sie dank Strom-Einspeisevergütung gewinnbringend ab, um ihre Anschaffungskosten noch schneller zu amortisieren.

Haben Sie noch weitere Fragen zu diesem spannenden Thema oder benötigen Sie schnelle Expertenhilfe bei Ihrem eigenen Solarprojekt? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf.

Bild vom Geschäftsführer Nico Bührmann

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