Aufbau Solaranlage
mit Speicher erklärt
Moderne Solaranlagen sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Sie arbeiten zuverlässig und effizient, zudem reduzieren sie Abhängigkeiten von Importen und Versorgern. Mit einem eigenen Stromspeicher können Hausbesitzer den tagsüber erzeugten Überschuss speichern und später nutzen. Der Aufbau einer Solaranlage mit Speicher ist dabei gar nicht mal so kompliziert.
Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie Sie die Vorteile eines Stromspeichers nutzen können. Damit steigern Sie im Handumdrehen den Anteil Ihrer Eigennutzung und profitieren somit noch stärker vom günstig erzeugten Solarstrom aus eigener Herstellung.

So ist eine Photovoltaikanlage mit Speicher aufgebaut
Jede Solaranlage mit Speicher besteht im Wesentlichen aus einigen wichtigen Bestandteilen, die im Zusammenspiel zuverlässig Strom erzeugen und speichern können. Das erlaubt eine bedarfsgerechte Nutzung, selbst wenn die Sonne schon lange nicht mehr scheint.
So sieht der typische Aufbau einer Solaranlage mit Speicher aus:
- Solarmodule: Sie fangen das Sonnenlicht ein und erzeugen daraus nachhaltigen Solarstrom in Form von Gleichstrom.
- Unterkonstruktion: Damit die Solarmodule sicher am Dach befestigt werden können, kommt eine hochwertige und langlebige Unterkonstruktion zum Einsatz.
- Wechselrichter: Dieser wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um, mit dem alle Geräte im Haushalt zurechtkommen.
- Stromspeicher: Sollte der Strom derzeit nicht benötigt werden, kann er in einem Speicher zur späteren Nutzung aufbewahrt werden.
- Verkabelung: Zuletzt braucht es natürlich auch eine ordentliche Verkabelung, damit alle Bestandteile miteinander agieren können.
Darüber hinaus kann es noch einige weitere Teile geben, die je nach Ausgangsfall hinzukommen können. Wer ein Elektroauto Zuhause laden möchte, benötigt eine fest installierte Wallbox. Die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz erfordert zudem einen PV-Stromzähler, um die Abrechnung zu gewährleisten.
Abgesehen davon ist der Aufbau einer Photovoltaikanlage mit Speicher jedoch relativ ähnlich. Einzig bei der Menge an Solarmodulen und der Größe des Stromspeichers kann es weitere Unterschiede geben. Dabei gilt es als selbstverständlich, dass Anlagen mit höherer Leistung am Ende etwas mehr kosten.
Einfach erklärt: So funktioniert eine Solaranlage mit Speicher
In diesem Abschnitt möchten wir etwas genauer auf den Aufbau einer Solaranlage mit Speicher eingehen und die Funktionsweise aller Bestandteile erklären. Solarmodule, Wechselrichter und Stromspeicher sind die Herzstücke einer zuverlässigen und nachhaltigen Stromerzeugung.
Solar- oder Photovoltaikmodule
An den Modulen ist eine Solaranlage schon von Weitem erkennbar. Diese befinden sich zumeist auf einem Schrägdach mit südlicher Ausrichtung, aber auch Anlagen auf Flach- und Garagendächern werden immer beliebter. Je mehr Fläche den Modulen zur Verfügung steht, desto größer kann der Stromertrag ausfallen.
Haushaltsübliche Solaranlagen erreichen eine Gesamtleistung zwischen 5 und 10 kWp, was theoretisch den Jahresverbrauch einer Familie mit Kindern abdecken könnte. Da der Zeitpunkt der Stromerzeugung jedoch zumeist nicht mit dem Verbrauch übereinstimmt, sind Stromspeicher ausgesprochen hilfreich (dazu später mehr).
Unterkonstruktion
Eine hochwertige Unterkonstruktion bildet die Basis zum Aufbau einer Solaranlage mit Speicher. Sie garantiert, dass die schweren Module selbst bei stürmischem Wetter stets sicher sitzen. Eine fachgerechte Installation muss das von Anfang an berücksichtigen, um die hohe Last jederzeit sicher tragen zu können.
Am häufigsten kommt die sogenannte Aufdach-Montage zum Einsatz, bei der die Unterkonstruktion samt Solarmodulen auf das bestehende Dach montiert wird. Lange Edelstahlschrauben, robuste Dachhaken und Aluminiumschienen sowie hochwertige Befestigungsklammern sorgen dabei für sicheren Halt.
Wechselrichter
Zu jeder Solaranlage daheim gehört ein Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Die Leistung sollte hierbei mindestens so hoch sein wie die Gesamtleistung der Solaranlage. Zum Abfangen von Leistungsspitzen kann der Wechselrichter sogar ruhig ein wenig stärker sein.
Da Wechselstrom aus historischen Gründen früher einfacher zu transportieren war, sind heute alle Häuser und Steckdosen auf die Ausgabe von Wechselstrom ausgelegt. Viele elektronische Geräte benötigen hingegen Gleichstrom, der dann aber mithilfe des Netzteils (z. B. Ladegeräte eines Handys) ausgegeben wird.
Stromspeicher
Beim Aufbau einer Solaranlage mit Speicher kommt noch dieser wichtige Bestandteil hinzu. Der meiste Strom wird am Tag über die Mittagszeit erzeugt, doch genau zu dieser Zeit ist der Stromverbrauch für gewöhnlich am niedrigsten. Denn die meisten Menschen sind am Arbeitsplatz oder in der Schule.
Ein Stromspeicher kann den Überschuss aufbewahren und später wieder bereitstellen, im Prinzip funktioniert er damit nicht anders als jeder Akku. Beliebte Größen bewegen sich bei Werten zwischen 5 und 10 kW – mit 10 kW kann eine vierköpfige Familie fast einen ganzen Tag lang Strom aus dem Speicher beziehen.
Verkabelung
Zuletzt müssen alle Teile ordentlich verkabelt sein, damit der erzeugte Strom problemlos transportiert werden kann. Zum einen sind alle Module miteinander verbunden, zum anderen führen sie anschließend zum Wechselrichter, um die Umwandlung in Wechselstrom zu ermöglichen.
Obwohl die Kabel sehr robust sind, verlaufen diese nicht direkt auf dem Dach, sondern in speziellen Rohren und Kanälen. Dadurch wird eine hohe Lebensdauer sichergestellt sowie mögliche Brandgefahren reduziert. Schließlich können zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Strom niemals schaden.
Diese Vorteile bringt eine Solaranlage mit Speicher
Jede zusätzliche Kilowattstunde, die Sie über günstigen Solarstrom aus eigener Erzeugung decken, spart Ihnen bares Geld. Deswegen wird der Aufbau von Solaranlagen mit Speicher immer beliebter, doch es gibt noch viele weitere Vorteile.
Hier sind alle Vorzüge auf einen Blick:
- Solaranlagen sind eine ideale Möglichkeit, preiswerten und nachhaltigen Strom selbst zu erzeugen. Sie leisten also einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
- Zudem bietet eine Solaranlage mit Speicher Hausbesitzern eine attraktive Rendite. Denn oft sind die Kosten bereits nach 10 Jahren amortisiert, jede weitere Kilowattstunde ist dann praktisch kostenlos.
- Ein leistungsstarker Stromspeicher kann den Anteil am Eigenverbrauch deutlich steigern. In vielen Fällen steigt der Anteil von 30 bis 40 % auf bis zu 80 % an. Strom steht anschließend sogar nach Sonnenuntergang zur Verfügung.
- Das stärkt die eigene Autarkie von Importen und Versorgern, die aufgrund politischer Konflikte heutzutage umso wichtiger ist. Hohe Strompreise müssen Sie dann nicht mehr fürchten.
- Zuletzt ist ein Stromspeicher eine ideale Methode, sich vor Stromausfällen zu schützen. Das kann besonders bei instabilen Stromnetzen in Zukunft von Bedeutung sein.
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Solaranlagen sind eine tragende Säule der Energieversorgung der Zukunft. Sie liefern zuverlässig preiswerten Strom, der sich sofort nutzen, einspeisen oder in einem Stromspeicher aufbewahren lässt. Die letzte Option hilft Ihnen dabei, den Anteil am Eigenverbrauch zu steigern und somit Ihre Autarkie noch weiter zu steigern.
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