Wie viel Photovoltaik brauche ich für ein
Einfamilienhaus mit Wärmepumpe?

Solaranlagen und Wärmepumpen sind zwei wichtige Technologien für eine möglichst nachhaltige Zukunft. Sie können bei richtiger Dimensionierung den Strom- und Heizbedarf eines modernen Hauses decken und dabei komplett auf fossile Brennstoffe verzichten. Doch wie viel Photovoltaik braucht ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe eigentlich?

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie hoch der Strombedarf ausfallen kann und wie Sie am besten eine Wärmepumpe mit Photovoltaik betreiben. Auf diese Weise lassen sich die Strom- und Heizkosten auf ein absolutes Minimum reduzieren.

Wärmepumpe im Garten von einem Haus

So berechnen Sie den Energiebedarf Ihres Hauses

Eine Wärmepumpe kann je nach Art der Energiegewinnung (Luft, Erde, Grundwasser) unterschiedlich effizient arbeiten. Bei einer beliebten Luft-Wasser-Wärmepumpe wird die Energie aus der Luft gewonnen und damit das Warmwasser erhitzt. Der Wirkungsgrad einer modernen Wärmepumpe kann bei 300 bis 500 % liegen.

Das bedeutet, für jede Kilowattstunde Strom erhält man 3 bis 5 Kilowattstunden Wärme wieder heraus. Es kommt also trotz der hohen Effizienz in jedem Fall zu einem höheren Strombedarf als sonst, den Sie zuvor unbedingt berechnen sollten. Hierbei gibt es mehrere Faktoren, die je nach Haushalt komplett unterschiedlich ausfallen können.

Achten Sie vor allem auf die drei folgenden Faktoren:

  • Benötigte Heizleistung: Wie viel Heizleistung benötigt Ihr Haus? Ein moderner Neubau verbraucht über das Jahr hinweg bei 2.000 Heizstunden rund 7.500 kWh Wärme.
  • Wärmepumpe Stromverbrauch: Wie viel Strom benötigt die Wärmepumpe? Mit einer passenden Heizleistung von 7.5 kW wären das im Schnitt etwa 4.000 kWh Strom.
  • Sonstiger Stromverbrauch: Wie hoch ist der sonstige Jahresstromverbrauch? Bei einem Einfamilienhaus mit 4 Personen sind das noch einmal ca. 4.000 kWh Strom.

Aus diesen Zahlen lässt sich ableiten, wie viel Photovoltaik für Ihr Einfamilienhaus mit Wärmepumpe notwendig wäre, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In diesem Beispiel kommt der Haushalt auf einen Jahresstromverbrauch von 8.000 kWh. Im Internet finden Sie zahlreiche weitere Beispiele – natürlich beraten wir Sie auch gerne zu Ihrem Energiebedarf.

Wärmepumpe mit Photovoltaik: Auf Größe und Speicher achten

Photovoltaik für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe muss also ausreichend dimensioniert sein, wie aus dem obigen Beispiel gut erkennbar ist. Kleinere Anlagen mit einer Leistung von 5 kWp können den Gesamtbedarf nicht decken. Größere Anlagen mit 10 kWp (und mehr) sind sinnvolle Optionen, zumal es bis zu dieser Grenze die meisten Förderprogramme gibt.

Aber selbst mit einer ausreichenden Leistung von 10 kWp (~10.000 kWh pro Jahr) wird der meiste Strom zu einer Tageszeit erzeugt, zu der er häufig im Winter am wenigsten gebraucht wird. Nach Sonnenuntergang steigt der Heizbedarf, aber Solarstrom steht dann nicht zur Verfügung, weshalb der Anteil an Eigennutzung in der Regel bei nur 30 % liegt.

Erfahrungen mit Photovoltaik für eine Wärmepumpe zeigen, dass ein Stromspeicher diesen Anteil auf 50 % oder sogar noch mehr erhöhen kann. Eine zusätzliche Investition kann sich also im Laufe der Jahre bezahlt machen – prüfen Sie am besten Ihren individuellen Fall.

So viel Ersparnis bringt Photovoltaik für die Wärmepumpe

Natürlich kann Ihnen Photovoltaik für Ihr Einfamilienhaus mit Wärmepumpe sehr viel Geld sparen. Die laufenden Heizkosten lassen sich im Vergleich zu traditionellen Lösungen deutlich reduzieren und sind beim Einsatz eines Stromspeichers um rund 50 % niedriger als bei vergleichbaren Gas- oder Ölheizungen.

Mit Hinblick auf die ständig steigenden Preise für Gas und Öl kann eine solarbetriebene Wärmepumpe die ideale Alternative sein, um in Zukunft nicht mehr komplett von den Versorgern abhängig zu sein.

Photovoltaik für die Wärmepumpe im Einfamilienhaus – so geht’s

Die Wärmepumpe ist für das Neubau-Einfamilienhaus eine zukunftssichere Option, um den Heizbedarf auf nachhaltige Weise über Jahrzehnte hinweg zu decken. Probleme wie mit alten Gas- und Ölheizungen sind nicht zu befürchten. Zudem bieten moderne Solaranlagen die praktische Möglichkeit, einen Teil des Strombedarfs gleich selbst zu erzeugen.

Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Photovoltaik für das Einfamilienhaus mit Wärmepumpe? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf – wir beraten Sie gerne.

Bild vom Geschäftsführer Nico Bührmann
Geschwungener Hintergrund in gelb
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