Photovoltaik im Winter optimieren

Der Winter steht vor der Tür (oder ist in vielen Regionen auch schon Dauergast) und die Tage werden kürzer und kälter. Während viele Menschen die warme Stube und heiße Getränke genießen, steht Ihre Photovoltaik-Anlage vor ganz eigenen Herausforderungen. Geringere Sonneneinstrahlung, kühlere Temperaturen und Schnee beeinflussen den Ertrag erheblich.

Doch das bedeutet nicht, dass Ihre PV-Anlage im Winter untätig bleibt – im Gegenteil!

Große Photovoltaik-Anlage im Winter Titelbild

Diese Herausforderungen haben Photovoltaik-Anlagen im Winter

Die kalte Jahreszeit bringt für die PV-Anlage einige Leistungsherausforderungen mit sich. Von niedrigerer Sonneneinstrahlung bis hin zu Schneebelastungen – Ihr System wird auf die Probe gestellt. Bevor es darum geht, wie Sie Photovoltaik im Winter optimieren, müssen wir zunächst die Faktoren betrachten, die die Leistung grundsätzlich schmälern können.

Weniger Sonnenlicht

Es ist keine Überraschung: Die Tage sind kürzer und die Sonne steht tiefer – das bedeutet, dass weniger Sonnenlicht zur Verfügung steht, um die Solarmodule zu versorgen. Gerade von Dezember bis Januar kann die durchschnittliche Sonnenstundenanzahl um bis zu zwei Drittel niedriger sein als im Hochsommer. Die reduzierte Lichtmenge führt fast zwangsläufig zu einem geringeren Ertrag der Photovoltaik-Anlage.

Schnee und Eis auf den Modulen

Eine weitere Herausforderung im Winter sind Schnee und Eis, die sich auf den Modulen ablagern können – ähnlich wie Autofahrer es jeden Morgen von der Windschutzscheibe kennen. Doch hier geht es um mehr als nur den Komfort: Eine dicke Schneeschicht kann Ihre Module vollständig bedecken, sodass kein Sonnenstrahl mehr die Solarzellen erreicht. Besonders bei lang anhaltendem Schneefall kann dies zu einer massiven Ertragsminderung führen.

Wenn der Schnee schließlich schmilzt, bleibt häufig eine hartnäckige Eisschicht zurück, die die Effizienz der Module zusätzlich beeinträchtigt. Diese Eisschicht muss entfernt werden, wenn Sie Ihre Photovoltaik im Winter wirklich effizient optimieren wollen – denn jedes Watt zählt, gerade in der kalten Jahreszeit.

Kühlere Temperaturen

Interessanterweise sind kühlere Temperaturen gar nicht mal so schlecht für Ihre Photovoltaik-Anlage im Winter. Tatsächlich kommen Solarmodule mit der frischen Brise erstaunlich gut zurecht – je kälter, desto besser arbeiten sie, dank des sogenannten Temperaturkoeffizienten. Das bedeutet: Solarmodule laufen bei kühleren Temperaturen oft wie geschmiert.

Winkel der Sonneneinstrahlung

Im Winter steht die Sonne deutlich tiefer als im Sommer, was den Einfallswinkel des Sonnenlichts auf die Module beeinflusst. Ein ungünstiger Winkel kann dazu führen, dass weniger Lichtenergie in die Solarmodule gelangt, was wiederum die Erträge beeinträchtigt.

Wie hoch ist der PV-Ertrag im Winter durchschnittlich?

Viele Betreiber von Photovoltaik-Anlagen im Winter fragen sich: Wie viel Strom kann ich eigentlich in dieser kalten Jahreszeit erzeugen? Die Antwort lautet: Es kommt ganz drauf an! Wo steht Ihre Anlage? Welche Module haben Sie? Wie sind sie ausgerichtet?

Aber keine Panik – auch im Winter ist mehr drin, als Sie vielleicht denken. Hier sind ein paar Richtwerte, die Ihnen eine gute Orientierung bieten – und zeigen, dass Ihre Anlage auch bei klirrender Kälte nicht in den Winterschlaf geht, sondern ordentlich Power liefern kann. Die entsprechende Optimierung Ihrer Photovoltaik-Anlage für den Winter vorausgesetzt.

Ertragsvergleich Sommer vs. Winter

Der PV-Ertrag im Winter liegt im Durchschnitt bei etwa 10-20 % des Sommerertrags. Das bedeutet, dass die Anlage nur einen Bruchteil dessen leistet, was sie im Hochsommer zu produzieren vermag. Dieser Wert kann jedoch je nach geografischer Lage stark schwanken.

In Regionen mit mehr Wintersonne, wie beispielsweise im Süden Deutschlands, sind die Erträge tendenziell höher als in eher nebeligen oder schneereichen Gegenden.

Einfluss von Schnee und Wetter

Ein weiterer Faktor, der den Photovoltaik-Winterertrag beeinflusst, ist die Schneemenge auf den Modulen. Eine dicke Schneeschicht kann den Ertrag auf null reduzieren, während bei nur leichtem Schneefall oft noch genug Licht durchdringt, um Strom zu erzeugen.

Klarer Himmel und frostige Temperaturen können hingegen sogar für erstaunlich gute Erträge sorgen, da die Module durch die kühlere Umgebungstemperatur effizient arbeiten.

Wie kann ich Photovoltaik im Winter optimieren? Unsere Tipps

Die Wintermonate sind eine echte Herausforderung für Ihre Photovoltaik-Anlage – aber das heißt nicht, dass Sie auf hohe Erträge verzichten müssen. Mit ein paar cleveren Tricks und gezielten Optimierungen können Sie Ihre Solaranlage auch bei frostigen Temperaturen und Schnee zum Glänzen bringen.

Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, ihre Photovoltaik-Anlage für den Winter zu optimieren, das Maximum herauszuholen und die kalte Jahreszeit zu einer erfolgreichen Ertragszeit für Ihre Solarenergie zu machen – denn selbst Eis und Schnee haben letztlich keine wirkliche Chance gegen eine gut optimierte PV-Anlage.

Schnee regelmäßig entfernen

Schnee auf den Modulen gleich weniger Ertrag – daher lohnt es sich, die Module bei starkem Schneefall regelmäßig zu reinigen (was sie allerdings auch unabhängig davon in gewissen Abständen tun sollten).

  • Verwenden Sie dazu am besten eine Teleskopstange mit weichem Besen, um die Module vorsichtig vom Schnee zu befreien.
  • Achten Sie darauf, keine spitzen Werkzeuge zu verwenden, um die empfindliche Oberfläche nicht zu beschädigen.

Neigungswinkel anpassen

Der Neigungswinkel der Solarmodule ist besonders wichtig, um ihre Photovoltaik-Anlage im Winter zu optimieren. Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Winkel zu verändern, sollten Sie die Module steiler stellen, damit Schnee besser abrutscht und die Wintersonne optimal genutzt wird.

  • Ein steilerer Winkel von etwa 40 bis 50 Grad hilft, die Schneelast zu minimieren und den Ertrag zu maximieren.

Leistungsoptimierer nutzen

Leistungsoptimierer sind eine gute Lösung, um den Ertrag zu maximieren, wenn einzelne Module durch Schnee oder Schatten beeinträchtigt werden.

  • Diese Geräte sorgen dafür, dass jedes Modul individuell optimiert wird.
  • So sinkt der Ertrag nicht, wenn eines der Module verschattet ist.

Monitoring

Ein regelmäßiges Monitoring der Anlage hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und Photovoltaik im Winter entsprechend zu optimieren.

  • Durch eine kontinuierliche Überwachung sehen Sie sofort, wenn der Ertrag plötzlich sinkt und können Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben.
  • Auch eine umfassende Inspektion der Anlage vor Beginn des Winters kann helfen, Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen, bevor die kalte Jahreszeit beginnt.

Photovoltaik im Winter: Optimieren ist das A und O

Auch in der kalten Jahreszeit können PV-Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Stromerzeugung leisten – wenn sie denn entsprechend optimiert werden. Schnee, Eis und kurze Tage machen es der Photovoltaik-Anlage zwar nicht leicht, doch mit einigen gezielten Maßnahmen lässt sich auch in den Wintermonaten viel erreichen.

Mit CS Energiesysteme haben Sie einen kompetenten Partner an Ihrer Seite, der Ihnen bei der Planung, Installation und Optimierung Ihrer Photovoltaik-Anlage im Winter zur Seite steht. Unsere Experten helfen Ihnen dabei, das volle Potenzial auch in den kalten Monaten auszuschöpfen und sicherzustellen, dass Sie das ganze Jahr über von sauberer, nachhaltiger Energie profitieren.

Machen Sie sich selbst ein vorzeitiges energetisches Weihnachtsgeschenk, indem Sie ihre Photovoltaik-Anlage im Winter optimieren.

Zurück

Einstellungen gespeichert
Datenschutzeinstellungen

Wir (CS-Energiesysteme GmbH) nutzen Cookies, um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf „Alle akzeptieren“ klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu haben.

You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close