Verschattung der PV-Anlage

Sonnenschein ist die treibende Kraft hinter jeder Photovoltaikanlage. Doch was, wenn dieser durch Schatten gestört wird? Die Verschattung Ihrer PV-Anlage kann den Ertrag drastisch reduzieren und sogar langfristige Schäden verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau eine Verschattung der PV-Anlage bedeutet, welche Ursachen dahinterstecken und wie Sie die negativen Folgen minimieren oder ganz vermeiden können.

Dieses Bild zeigt zwei Hausdächer mit PV-Anlagen, die leicht verschattet sind.

Was versteht man unter einer Verschattung der PV-Anlage?

Die Sonne ist unser stärkster Energiepartner – aber nur, wenn sie auch wirklich auf Ihre PV-Module trifft. Leider gibt es viele Störenfriede, die Ihrer Solaranlage wortwörtlich einen Schatten überwerfen. Die Verschattung der PV-Anlage gehört zu den größten Effizienzkillern und kann sowohl kurzfristig als auch langfristig zu finanziellen Einbußen führen.

Sonne rein, Strom raus – das klingt herrlich unkompliziert. Doch sobald sich ein Schatten auf die Module legt, wird aus dieser simplen Rechnung eine mathematische Herausforderung. Die Verschattung der PV-Anlage entsteht, wenn Bäume, Gebäude oder sogar harmlose Dinge wie Vogelkot das Sonnenlicht blockieren.

Das Perfide daran: Selbst kleine Schattenflächen können große Auswirkungen haben. Denn PV-Module sind oft in Reihen geschaltet – und ein einziges verschattetes Modul kann die gesamte Leistung der Solaranlage ausbremsen. Im schlimmsten Fall arbeiten Ihre Module dann wie eine Gruppe müder Marathonläufer: Einer bremst, alle leiden.

Wie entsteht Verschattung bei PV-Anlagen?

Verschattung einer PV-Anlage kann durch viele Faktoren verursacht werden. Die offensichtlichsten sind große Objekte in der Umgebung, doch es gibt auch weniger bekannte Ursachen, die ebenfalls für Probleme sorgen können.

Natürliche Verschattung

Bäume, Häuser, Berge oder Laternenmasten – alles, was die Sonne blockiert, kann für eine Photovoltaik-Verschattung sorgen. Besonders problematisch ist, dass sich Schatten im Tagesverlauf verschieben, sodass nicht nur ein einzelner Punkt, sondern verschiedene Flächen der PV-Module betroffen sein können.

Eine kluge Standortwahl und regelmäßige Überprüfung der Umgebung können helfen, das Risiko zu minimieren.

Temporäre Verschattung

Blätter, Schnee, Vogelkot oder Laub sind häufige Übertäter, wenn es um plötzliche Effizienzverluste geht. Besonders Vogelkot kann sich als tückisch erweisen, da er oft lange unbemerkt bleibt und die PV-Modul-Verschattung schleichend zur Leistungsreduzierung beiträgt.

Auch Schnee kann in den Wintermonaten für unerwartete Ertragsausfälle sorgen, insbesondere wenn er sich auf den Modulen ansammelt und nicht von selbst abrutscht. Eine regelmäßige Reinigung oder spezielle Beschichtungen, die die Ablagerung reduzieren, können hier Abhilfe schaffen.

Selbstverschattung

Eine PV-Anlage kann sich sogar selbst das Sonnenlicht stehlen. Besonders bei Flachdächern oder falsch ausgerichteten Modulreihen kann es passieren, dass sich eine Reihe von Solarmodulen vor die nächste drängelt – wie in einer schlecht organisierten Warteschlange. Dadurch blockieren sich die Module gegenseitig das Licht, und die Leistung sinkt.

Dieses Phänomen tritt besonders dann auf, wenn die Module zu nah beieinander installiert wurden oder der Neigungswinkel nicht optimal gewählt ist. Eine durchdachte Planung sorgt dafür, dass Ihre Solarmodule kooperieren statt konkurrieren.

Planer müssen daher sicherstellen, dass die Module mit dem richtigen Neigungswinkel und genügend Abstand zueinander montiert werden, um eine effiziente Nutzung des Sonnenlichts zu gewährleisten.

Welche Nachteile birgt die Photovoltaik-Verschattung?

Eine Verschattung der PV-Anlage ist nicht nur ärgerlich, sondern kann handfeste wirtschaftliche Folgen haben – wenn man nicht entsprechend entgegenwirkt.

Ertragsverluste

Da Photovoltaik-Module in Strings verschaltet sind, kann bereits ein einzelnes verschattetes PV-Modul die Leistung der gesamten Reihe beeinträchtigen. Das bedeutet: Weniger Sonnenstrom und eine schlechtere Amortisation Ihrer Anlage.

Zudem kann sich der Ertragsverlust über die Jahre summieren, sodass die geplante Rentabilität Ihrer PV-Anlage erheblich darunter leidet. Gerade in Regionen mit schwankenden Sonnenstunden kann dieser Faktor eine große Rolle spielen.

Heißpunkte und Schäden

Verschattete Module können zu sogenannten Hotspots führen. Diese entstehen, wenn sich die betroffenen Module aufheizen und dadurch Schaden nehmen. Die Hitzeentwicklung kann nicht nur die betroffenen Module beschädigen, sondern sich auch auf benachbarte Module auswirken.

Dadurch steigt das Risiko für eine frühzeitige Alterung der gesamten Anlage. Besonders problematisch wird es, wenn sich kleine, wiederkehrende Verschattungen über Jahre hinweg negativ auswirken, ohne dass der Betreiber es bemerkt. Eine regelmäßige Kontrolle kann helfen, dieses Risiko zu minimieren.

Sinkende Wirtschaftlichkeit

Eine verschattete PV-Anlage liefert weniger Strom, was bedeutet, dass Sie mehr Netzstrom beziehen müssen. Das schmälert nicht nur Ihre Ersparnisse, sondern auch den langfristigen Ertrag. Besonders für Betreiber, die auf eine schnelle Amortisation setzen, kann eine konstante Verschattung erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Zusätzlich kann sich der Wert Ihrer PV-Anlage reduzieren, wenn dauerhaft eine schlechte Leistung festgestellt wird. Wer seine Module für die Eigenstromversorgung nutzt, könnte zudem in die Situation geraten, dass er weniger Autarkie erreicht als ursprünglich geplant.

Was kann man gegen die Verschattung unternehmen?

Zum Glück gibt es zahlreiche Lösungen, um eine Verschattung der PV-Anlage zu minimieren oder ganz zu vermeiden.

Optimale Planung und Standortwahl

Bereits bei der Installation der PV-Anlage sollten potenzielle Verschattungen berücksichtigt werden. Ein erfahrener Solarteur analysiert den Standort mit spezieller Software, um problematische Schattenquellen zu identifizieren und die optimale Ausrichtung der Module zu bestimmen.

Bypass-Dioden und Leistungsoptimierer

Moderne PV-Module sind keine einfachen Sonnenanbeter mehr – sie sind clever und anpassungsfähig. Dank integrierter Bypass-Dioden kann ein verschattetes Modul nicht mehr die komplette Leistung eines Strings lahmlegen.

Doch wer wirklich das Maximum aus seiner Anlage herausholen will, setzt auf Leistungsoptimierer. Diese smarten Helferlein sorgen dafür, dass jedes PV-Modul individuell gesteuert wird, sodass die Auswirkungen der Photovoltaik-Verschattung auf ein Minimum reduziert werden. So bleibt Ihre Solaranlage auch bei gelegentlichen Schatten fleißig am Werk.

Regelmäßige Wartung und Reinigung

Vogelkot, Blätter oder Staub können unbemerkt für eine Verschattung der PV-Anlage sorgen. Daher ist es ratsam, die Module regelmäßig zu reinigen und zu warten, um eine gleichbleibend hohe Leistung zu gewährleisten.

Technologische Lösungen zur Verschattungsvermeidung

Neben mechanischen Maßnahmen gibt es auch technologische Lösungen, um die Auswirkungen der Verschattung zu reduzieren:

  • Mikro-Wechselrichter:
    Diese sorgen dafür, dass jedes Modul unabhängig von den anderen arbeitet, sodass verschattete Module nicht die gesamte Anlage beeinflussen.
  • Smarte Nachführsysteme:
    Diese Systeme passen den Winkel der Module dynamisch an, um möglichst viel Sonnenlicht einzufangen und Schatten zu vermeiden.
  • Anti-Reflexions- und Selbstreinigungstechnologien:
    Bestimmte Beschichtungen und Materialien helfen, Ablagerungen zu vermeiden und Licht effizienter zu nutzen.

Beschneidung und bauliche Maßnahmen

Falls Bäume oder andere Objekte eine dauerhafte Verschattung verursachen, kann eine Rückschneidung oder Umgestaltung des Standorts helfen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, Module auf einem anderen Teil des Dachs oder an einer Fassade zu installieren.

Falls Bäume oder andere Objekte eine dauerhafte Verschattung der PV-Anlage verursachen, kann eine Rückschneidung oder Umgestaltung des Standorts helfen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, Module auf einem anderen Teil des Dachs oder an einer Fassade zu installieren.

Fazit: Lassen Sie die Schatten hinter sich!

Verschattung einer PV-Anlage ist ein ernstzunehmendes Problem, das zu erheblichen Ertragsverlusten führen kann. Doch Sie sind diesem Schicksal keineswegs hilflos ausgeliefert. Mit der richtigen Planung, intelligenter Technologie und regelmäßiger Wartung lassen sich die negativen Auswirkungen minimieren. Eine unverschattete PV-Anlage bedeutet mehr Strom, höhere Ersparnisse und eine längere Lebensdauer der Module.

Falls Sie sich unsicher sind, ob Ihre Solaranlage optimal arbeitet oder unbemerkt durch Verschattung ausgebremst wird – keine Sorge, CS Energiesysteme hat den Durchblick! Mit innovativen Lösungen und Expertenwissen sorgen wir dafür, dass Ihre Module maximalen Ertrag liefern. Nutzen Sie also alle Möglichkeiten, um Ihre Solaranlage optimal zu betreiben – und lassen Sie die Sonne für sich (und Ihr Portemonnaie) arbeiten!

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