4 weitere Tipps, um die Energiekosten langfristig zu senken
Während sich unsere vorherigen Tipps überwiegend als kurze oder mittelfristige Maßnahmen eignen, sind die folgenden Tipps eher etwas für die langfristige Perspektive. Es handelt sich nämlich um sinnvolle Investitionen mit Hinblick auf steigende Preise in der Zukunft.
1. Fenster austauschen
Im Rahmen einer Modernisierung ist es meistens sinnvoll, mit neuen Fenstern samt Doppel- oder Dreifachverglasung anzufangen. Das bietet Immobilienbesitzern oftmals die beste Kosten-Nutzen-Rechnung. Dank moderner Fenster entweicht erheblich weniger Wärme aus den Räumen, sodass der Heizbedarf drastisch zurückgeht.
Dadurch lassen sich die Energiekosten rasch senken, ohne ein kleines Vermögen investieren zu müssen. Die Preise können aber je nach Ausgangslage stark schwanken – in der Regel bewegen sich die Kosten zwischen 600 und 1200 Euro pro Fenster. Bei einer kleinen Eigentumswohnung ist das demnach durchaus überschaubar.
2. Wärmedämmung verstärken
Wer bereits über moderne Fenster verfügt, kann über weitere Maßnahmen zur Dämmung nachdenken. Das ist natürlich etwas aufwendiger und oft mit umfassenden Bauarbeiten verbunden, da sowohl Innen- als auch Außendämmung infrage kommen. Im Idealfall werden zunächst alle Außenwände von Innen gedämmt.
Im Anschluss sind weitere Optimierungspotenziale durch eine Dach-, Boden- oder Kellerdämmung möglich. Die Investitionskosten sind hierbei nicht vergleichbar und nur nach einer individuellen Beurteilung zu ermitteln – sinnvolle Richtwerte gibt es kaum. Aber am Ende sind die Maßnahmen vielleicht aufgrund neuer Gesetze ohnehin nicht vermeidbar.
3. Wärmepumpe einbauen
Eine weitere Möglichkeit, bei einem modernen Neubau die Energiekosten zu senken, ist der Einsatz einer Wärmepumpe. Diese bezieht den Großteil ihres Energiebedarfs aus nachhaltigen Quellen wie der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Der Rest wird als Strom zugeführt, was den Stromverbrauch bei einem Einfamilienhaus verdoppeln kann.
Aber dafür gibt es eben keine Ausgaben mehr für Gas oder Öl, also besteht erhebliches Einsparpotenzial. Im Schnitt kostet das Heizen samt Warmwasseraufbereitung laut Verivox 39 % weniger als das Heizen mit einer traditionellen Gasheizung. Typische Anschaffungskosten belaufen sich auf 10.000 bis 20.000 Euro, wobei es attraktive Förderungen gibt.
4. Solaranlage einsetzen
Photovoltaik wird in Deutschland zunehmend beliebter, um die hohen Energiekosten selbst nach unten drücken zu können. Zwar ist vorab eine relativ große Investition notwendig, doch diese spielt sich im Laufe der Zeit eigentlich immer wieder ein. Das ist vor allem den sinkenden Preisen für die früher recht kostspieligen Solarmodule zu verdanken.
Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme, ob bundesweit oder in einzelnen Bundesländern sowie Ortschaften. Informieren Sie sich also vorab, um dank nachhaltigen Solarstrom Ihre Energiekosten zu senken. Eine haushaltsübliche Solaranlage kostet je nach Leistung für gewöhnlich zwischen 10.000 und 20.000 Euro.