Mit Photovoltaik E-Auto laden: Vor- und Nachteile
Diese Kombination hat zahlreiche Vorteile und gilt als zukunftsweisende Energieversorgung für Haushalte und die private Mobilität. Die folgenden Abschnitte erklären alle wichtigen Vor- und Nachteile.
Senkung Ihrer laufenden Stromkosten
In Zeiten hoher und steigender Strompreise ist eine autarke Versorgung durch nachhaltigen Solarstrom genau die richtige Option. Die Bundesregierung rechnet derzeit, dass die Strompreise bis 2042 auf rund 40 Cent pro Kilowattstunde ansteigen werden. Diese Prognose gilt natürlich nur, falls keine unerwarteten Ereignisse oder politische Konflikte eintreffen.
Deswegen ist es fast schon unabdingbar, selbst für niedrigere Stromkosten zu sorgen. Eine moderne Photovoltaikanlage ist hierfür die richtige Technologie. Sie arbeitet zuverlässig und auf lange Sicht sehr kostengünstig, vor allem, wenn Sie nebenbei Ihr E-Auto mit Solar laden. Dadurch reduzieren Sie Ihre externen Stromkosten auf ein Minimum.
Stärkerer Beitrag zum Umweltschutz
E-Autos stoßen beim Fahren keinerlei Emissionen aus und gelten demnach als wichtiger Grundstein für klimaschonende Mobilität. Doch Kritiker bemängelten zu Recht sehr lange die Rechnung dahinter. Denn solange der Strom aus einem umweltschädlichen Kohlekraftwerkstammt, kann der CO₂-Abdruck sogar noch schlechter als bei einem Verbrenner ausfallen.
Mit eigenem Solarstrom können Sie dieses Problem ganz einfach umgehen. Schließlich erzeugen Sie selbst nachhaltigen Strom direkt vor Ort, sodass selbst ein Transport durch lange Stromleitungen nicht mehr notwendig wird. Wenn Sie also Ihr E-Auto mit Solar laden, steigern Sie auf diese Weise Ihren persönlichen Beitrag zum Umweltschutz.
Hohe Autarkie und sichere Mobilität
Energiekrisen und stark schwankende Preise sind ein fester Bestandteil der Geschichte. Allein der Verlauf der Öl- und damit Benzinpreise der vergangenen 20 Jahre gleicht einer wilden Achterbahnfahrt. So kostete ein Liter Superbenzin im Jahr 2000 gerade einmal einen Euro, während der heutige Preis fast doppelt so hoch ist.
Wer mit einer Solaranlage das eigene elektrische Auto laden kann, ist weder vom Öl- noch vom Strompreis abhängig. Das garantiert Ihnen maximale Autarkie und eine sichere Mobilität bis in die weite Zukunft. Autos mit Verbrennermotor erhalten ab 2035 ohnehin keine Zulassung mehr, sorgen Sie also frühzeitig für klare Verhältnisse.
Bequemes Laden bei Ihnen Zuhause
Ein nicht unerheblicher Nachteil von Elektroautos ist der bis heute längere Ladevorgang. Wenn keine moderne Ladestation mit Schnellladung zur Verfügung steht, dauert es mehrere Stunden, bis der Akku wieder voll ist. Auf dem Firmenparkplatz ist das weniger ein Problem, doch an öffentlichen Ladestationen kann die Wartezeit durchaus nervig sein.
Wenn Sie Ihr E-Auto zu Hause mit Solar laden, können Sie solche Situationen spielend leicht umgehen. Umständliche Fahrten zu Ladestationen, belegte Ladesäulen und lange Wartezeiten gehören dann der Vergangenheit an. Ihr Auto bleibt einfach in Ihrer Garage und erhält über den Tag hinweg den überschüssigen Strom.
Vorsicht: Höhere Investitionskosten
Aber Sie müssen vorab auch den größtem Nachteil dieser Kombination kennen: die Investitionskosten. Solaranlagen sind heute zwar nicht mehr so teuer wie früher, doch zum Laden eines Elektroautos benötigen Sie prinzipiell eine größere Anlage (z. B. mit 10 kWp Leistung). Hinzu kommen übliche Kosten von 1.500 bis 3.500 Euro für eine Wallbox.
Sollte Ihr Auto während des Tages nicht Zuhause parken, könnte eine Solaranlage mit Speicher sinnvoll sein. Auf diese Weise fangen Sie den Strom am Tag ein, um damit später Ihr E-Auto mit Solar laden zu können. Doch ein großer Stromspeicher bedeutet wiederum zusätzliche Kosten. Wägen Sie also alle Faktoren ab und lassen Sie sich im Zweifel beraten.