Lohnt sich Photovoltaik auf dem Garagendach überhaupt?
Obwohl Solaranlagen auf Hausdächern bereits zum gewohnten Bild gehören, sind sie auf Garagen noch die Ausnahme. Das liegt vor allem an den früheren Limitationen, die mit der Solartechnologie verbunden waren. Die Kosten waren hoch und die Effizienz musste zu 100 Prozent ausgereizt werden, damit sich die Investition langfristig rentierte.
Heute sind die Rahmenbedingungen jedoch weitaus lockerer und Solaranlagen können auch zunehmend auf Flachdächern ertragreich zum Einsatz kommen. Denn die Anschaffungskosten sind rasant gesunken, während die Effizienz ständig ansteigt. Das macht ein zusätzliches Photovoltaik Garagendach für viele Hausbesitzer attraktiv.
Kosten einer Solaranlage
Dabei sind die Kosten im Schnitt sogar niedriger als bei einer Installation auf dem Hausdach. Das liegt im Wesentlichen daran, dass auf einem Garagendach in der Regel weniger Platz ist und somit weniger Module installiert werden können. Das bedeutet natürlich ebenfalls, dass die Solaranlage etwas weniger Strom erzeugt als eine größere Anlage auf dem Hausdach.
Ein weiterer Faktor ist die einfachere Installation, weil die meisten Garagen ein Flachdach haben. Arbeiten sind leichter zu erledigen und mit weniger Risiken verbunden. Viele Installateure benötigen deswegen etwas weniger Zeit, ebenso kann die spätere Wartung günstiger sein. In manchen Fällen können Hausbesitzer etwa die Reinigung übernehmen, sofern alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Effizienz einer Solaranlage
Ein Hausdach mit südlicher Ausrichtung und leichter Steigung von 30 bis 40 Grad gilt als am ertragreichsten. Doch diese Bedingungen kann man auch auf dem flachen Garagendach problemlos erreichen. Zunächst einmal gilt es zu erwähnen, dass selbst bei flacher Installation moderne Solaranlagen immer noch mehr als 80 % ihrer idealen Leistung erreichen, solange es keinen Schattenwurf gibt.
Aber dank praktischer Aufständerung können Solarmodule auf dem Garagendach im optimalen Winkel nach Süden ausgerichtet werden. Das resultiert zwar in etwas mehr Platzbedarf und höheren Kosten, doch dafür stehen sie den Modulen auf einem Hausdach in nichts nach. Prinzipiell arbeitet Photovoltaik auf dem Garagendach also genauso effizient wie auf dem Hausdach, solange eine fachgerechte Installation erfolgt.
Förderungsmöglichkeiten
Natürlich können Hausbesitzer von allen Fördermaßnahmen profitieren, eine Unterscheidung zwischen Haus- oder Garagendach gibt es grundsätzlich nicht. Das betrifft zum einen günstige Kredite durch die staatliche KfW-Bank und zum anderen die Möglichkeiten, den Überertrag gegen ein Entgelt in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Das hilft dabei, die Investitionskosten schneller zu amortisieren.
Weiterhin bieten viele Bundesländer und Städte weitere lokale Programme zur gezielten Förderung des Ausbaus. Hierzu gehören beispielsweise Oldenburg oder Bremerhaven, die im Norden von Deutschland als Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien gelten. Oft ist die Anschaffung samt Stromspeicher besonders attraktiv, weil ein Teil der förderfähigen Gesamtkosten erstattet wird.
