Welche Faktoren spielen bei der Berechnung eine Rolle?
Die Frage „Wie viel Photovoltaik brauche ich für 3.000 kWh?“ lässt sich nicht pauschal beantworten, denn verschiedene Faktoren beeinflussen, wie viel Ihre Anlage tatsächlich produziert:
Standort
Ihr Wohnort hat großen Einfluss. Im Süden Deutschlands erreichen Sie bei 1 kWp oft bis zu 1.200 kWh Jahresertrag, während im Norden nur 900–1.000 kWh realistisch sind.
Das heißt: In Freiburg genügt vielleicht schon eine Anlage mit 2,5–2,7 kWp, während Sie in Hamburg eher 3,3–3,5 kWp brauchen. Genau deswegen lautet die korrekte Antwort auf „Wie viel Photovoltaik brauche ich für 3.000 kWh?“: Es kommt auf den Standort an.
Dachausrichtung
Ein nach Süden ausgerichtetes Dach ist der Solar-Jackpot. Hier arbeitet Ihre PV-Anlage fast im Optimum. Bei Ost-West-Ausrichtungen müssen Sie zwar mit 10–15 % weniger Ertrag rechnen, aber auch das reicht noch locker, um Ihre 3.000 kWh Photovoltaik zu erzeugen – nur eben mit etwas mehr Modulen.
Dachneigung
Die perfekte Neigung liegt bei etwa 30–35 Grad. Doch keine Sorge: Auch bei 20 oder 45 Grad können Sie noch gute Ergebnisse erzielen. Ist das Dach flach, lässt sich die Anlage mit Aufständerungen optimal ausrichten.
Verschattung
Schornsteine, Nachbarhäuser oder große Bäume sind die klassischen Spielverderber. Je stärker die Verschattung, desto mehr Module oder Technik benötigen Sie, um trotzdem die 3.000 kWh Photovoltaikleistung zu erreichen.
Modulleistung und Technik
Moderne Solarmodule leisten oft 400 Wp und mehr. Das bedeutet: Für 3.000 kWh im Jahr reichen rund 8–10 Module. Setzen Sie ältere Module mit geringerer Leistung ein, erhöht sich die Anzahl – und damit die benötigte Dachfläche.
Auch hier zeigt sich: Die technische Ausstattung bestimmt direkt, wie viel Photovoltaik Sie für 3.000 kWh wirklich brauchen.