Warum gibt es überhaupt eine Obergrenze für das Einspeisen?
Stellen Sie sich das Stromnetz wie eine mehrspurige Autobahn vor. Alle fahren in die gleiche Richtung, aber es gibt nur begrenzt Platz. Wenn plötzlich zu viele Fahrzeuge auf einmal kommen – sprich, zu viel Strom ins Netz eingespeist wird – entsteht ein Stau, oder schlimmer: handfestes Chaos. Genau das möchten die Netzbetreiber verhindern.
Die Einspeisegrenzen wurden eingeführt, um das Stromnetz stabil zu halten. Zu viel eingespeister Strom kann das Netz überlasten, was zu Ausfällen oder Schäden führt. Gleichzeitig sollen die Grenzen sicherstellen, dass Stromproduzenten und -verbraucher fair behandelt werden.
Und dann wäre da noch die finanzielle Seite. Die EEG-Umlage, die früher die Einspeisevergütung finanzierte, wurde zwar abgeschafft und die Vergütung wird aus anderen Mitteln gedeckt. Dennoch gelten weiterhin klare Regeln für die Einspeisung, um eine faire Vergütung zu gewährleisten. Die Frage, wie viel Strom Sie ins Netz einspeisen dürfen, bleibt also zentral, damit Ihre PV-Anlage im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben effizient arbeitet.
