Solaranlage Reihenhaus:
Effiziente Solarenergie für Reihenhäuser
Solaranlagen erfreuen sich bei Besitzern von Einfamilienhäusern einer immer höheren Beliebtheit, weil sie effizient, rentabel und vor allem einfach zu installieren sind. Doch wie sieht das eigentlich bei Reihenhäusern aus? Schließlich teilen sich gleich mehrere Eigentümer das betroffene Dach. Was oft als Hinderungsgrund angesehen wird, muss aber gar keiner sein. Mit der richtigen Beratung ist nämlich sogar die Solaranlage im Reihenhaus problemlos möglich.
Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, welche Punkte es bei diesem wichtigen Thema zu beachten gibt. Wer frühzeitig alle gesetzlichen Unklarheiten aus dem Weg räumt, kann anschließend selbst beim Reihenhaus von effizienter Photovoltaik profitieren.
Darf ich ein Reihenhaus mit Solaranlage ausstatten?
Prinzipiell darf jeder Hausbesitzer das eigene Dach mit einer Solaranlage ausstatten, ob im separaten Einfamilien- oder Reihenhaus. Hierfür ist in den meisten Fällen nicht einmal eine Genehmigung erforderlich, solange das Haus nicht unter Denkmalschutz steht und örtliche Bauvorschriften eingehalten werden. Dennoch ist die Solaranlage im Reihenhaus derzeit nicht sonderlich beliebt, und das hat einen triftigen Grund.
Denn bislang galten Mindestabstände zum Nachbarhaus aus Brandschutzgründen von 1,25 Meter, was die übrige Nutzfläche des Daches auf ein absolutes Minimum reduzierte. Glücklicherweise hat die deutsche Regierung auf der Bauministerkonferenz im September 2022 ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das diesen Umstand beheben soll (Änderung des § 32 Absatz 5 MBO).
In Zukunft sollen die Mindestabstände im Wesentlichen auf 0 bis 50 cm sinken, damit mehr Nutzfläche für Solarmodule zur Verfügung steht. Das macht dann auch die Solaranlage im Reihenhaus weitaus attraktiver, selbst Anlagen mit höherer Leistung sind nachher möglich. Mehr Information dazu erhalten Sie im nächsten Abschnitt.
Photovoltaik im Reihenhaus: Das müssen Sie beachten
Jede Installation einer Solaranlage erfordert ein kleines Projekt, da selbst bei Reihenhäusern viele individuelle Aspekte hinzukommen. Das können lokale Vorgaben und Gesetze sein, die jede Installation geringfügig beeinflussen.
Welche gesetzlichen Vorschriften gelten?
Eine Solaranlage ist auch im Reihenhaus grundsätzlich genehmigungsfrei, solange sie alle gültigen Bauvorschriften erfüllt. Die konkreten Vorgaben können dabei je nach Bundesland durchaus variieren, eine Bewertung muss also in jedem Fall gemäß der örtlichen Vorschriften erfolgen. Zudem folgen viele Kommunen und Ortschaften einem verbindlichen Bebauungsplan.
Es ist demnach bereits vorab zu prüfen, ob eine Solaranlage im Reihenhaus zusätzliche Genehmigungen erfordert und wie sie sich auf das Gesamtbild der Stadt auswirken kann. Im Zweifelsfall können Sie bei den zuständigen Behörden eine Bauanzeige stellen. Dann sind diese dazu verpflichtet, im Vorfeld eine Bewertung zu treffen und weitere Anweisungen zu machen.
Wie viel Abstand zum Nachbarhaus ist einzuhalten?
Doch der wichtigste Aspekt ist unter anderem der Mindestabstand, den jeder Hausbesitzer einhalten muss. Wie bereits erwähnt, betrug dieser in der Vergangenheit oft 1,25 Meter und machte die Solaranlage im Reihenhaus damit praktisch unmöglich. Mit der Änderung, die von den Bundesländern noch übernommen werden muss, sinkt diese Anforderung größtenteils auf 0 bis 50 cm.
So ist kein Abstand erforderlich, wenn eine Brandwand in Höhe von mindestens 30 cm zwischen den Dächern installiert ist und die Solarmodule unter dieser Höhe bleiben. Bei Brandwänden unter einer Höhe von 30 cm oder bei integrierten Brandwänden beträgt der Mindestabstand 50 cm, solange die Module ebenfalls unter einer Höhe von 30 cm bleiben. In allen anderen Fällen bleibt es beim vorherigen Abstand von 1,25 Metern.
Müssen die Nachbarn zustimmen oder nicht?
Wer sich an die gesetzlichen Vorschriften und die gültigen Mindestabstände hält, benötigt keine Zustimmung der Nachbarn. Schließlich werden alle Brandschutzvorschriften gewahrt und das Eigentum des Nachbarn in der Regel nicht angefasst. Es kann dennoch sinnvoll sein, mit allen Betroffenen vorab zu sprechen, um die Beziehung nicht zu belasten. Denn es kommt zumindest für ein paar Tage zu Installationsarbeiten.
Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn kann sogar noch viel eher zum Vorteil werden, wenn beispielsweise gleich mehrere Parteien sich für Photovoltaik im Reihenhaus entscheiden. Bei einer gleichzeitigen Installation können Unternehmen unter Umständen günstigere Solaranlagen anbieten, weil etwa Kosten für Transport und Anfahrt in diesem Fall teilweise geteilt werden.
Lohnt sich eine Solaranlage im Reihenhaus?
Solaranlagen bieten Hausbesitzern zahlreiche Vorteile, die sich auch im Reihenhaus vollständig erreichen lassen. Für die zuverlässige Technik spielt es letztlich keine Rolle, ob die Installation auf einem separaten Einfamilien- oder einem Reihenhaus erfolgt.
So gewährt die Solaranlage im Reihenhaus die üblichen Vorteile:
- Zuverlässige Versorgung mit nachhaltigem Solarstrom
- Hohe Rentabilität dank schneller Amortisierung
- Höhere Unabhängigkeit von Stromversorgern
- Wichtiger Beitrag zum weltweiten Umweltschutz
- Langfristige Wertsteigerung Ihres Reihenhauses
Aufgrund der neuen Gesetzesänderung mit dem niedrigeren Mindestabstand ist damit zu rechnen, dass in absehbarer Zeit immer mehr Menschen im Reihenhaus zur Solaranlage greifen werden. Die vielen Vorteile liegen schließlich sprichwörtlich auf der Hand.
Gibt es Förderprogramme für Reihenhaus-Solaranlagen?
Als Besitzer eines Reihenhauses können Sie natürlich auch von den lokalen und bundesweiten Förderprogrammen profitieren. Diese sollen für einen zügigen Ausbau dieser zuverlässigen und nachhaltigen Energiequelle sorgen. So gibt es in einigen Ortschaften lokale Zusatzprogramme, die unter anderem die Anschaffungskosten teilweise abdecken (Beispiel: Oldenburg).
Andere Orte wie Bremen setzen hingegen auf die bundesweiten Maßnahmen, um den Ausbau weiter voranzutreiben. Dazu gehören zum einen günstige Finanzierungskredite der staatlichen KfW-Bank, die oft über die eigene Hausbank als Finanzierungspartner beantragt werden können. Zum anderen gibt es die Möglichkeit der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz, um im Gegenzug die Einspeisevergütung zu erhalten.
Das alles sind attraktive Optionen, die allen Hausbesitzern in Deutschland zur Verfügung stehen. Ob Reihenhaus oder nicht, spielt letztlich keine Rolle. Ebenso ist eine Förderung von Solaranlagen auf Flach- und Garagendächern grundsätzlich möglich.
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Immer mehr Menschen erkennen die vielen Vorteile, die günstige und saubere Solarenergie ihnen bieten kann. Die Technologie ist zuverlässig, langlebig und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende von Deutschland. Dank der jüngsten Gesetzesänderung, die in absehbarer Zeit den Mindestabstand bei Reihenhäusern sinnvoll minimieren soll, wird der Ausbau noch weiter vorangetrieben.
Dann steht einer effizienten Solaranlage im Reihenhaus nichts mehr im Weg. Schaffen Sie schon heute alle wichtigen Voraussetzungen und informieren Sie sich vorab, ob Ihr Reihenhaus von den neuen Änderungen profitieren kann. Mit den niedrigeren Abständen haben Sie dann sogar trotz vermeintlich kleinem Dach ausreichend Platz für eine leistungsstarke Solaranlage.
CS-Energiesysteme steht Ihnen als zuverlässiger Partner gerne zur Seite. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich ausführlich beraten.