Vorteile von Photovoltaik-Fassaden
Eine Fassade mit PV kann durch einige Vorteile überzeugen, die bei dieser fast schon außergewöhnlich Installationsart für sich sprechen – angefangen beim niedrigen Verschmutzungsgrad hin zur zusätzlichen Dämmwirkung.
Kaum Verschmutzung
Solaranlagen auf dem Dach sind ständiger Verschmutzung durch Staub, Blätter, Regen und Schnee ausgesetzt. Nach einiger Zeit kann sich sogar eine dicke Schmutzschicht auf den Modulen ablagern, die den Ertrag spürbar senken kann. Dann ist eine professionelle und kostspielige Reinigung meistens die einzige Möglichkeit, den Schmutz zu entfernen.
Eine Photovoltaik-Fassade hat dieses Problem nicht, denn aufgrund der senkrechten Installation können Ablagerungen nicht auf den Modulen liegen bleiben. Damit entfällt der gängigste Kostenaspekt bei den laufenden Kosten einer Solaranlage auf dem Dach. Nur die wenigsten Hausbesitzer können nämlich ihre Anlage selbst reinigen.
Bessere Dämmung
Da beim Neubau PV-Module oftmals in die Fassade integriert werden (Warmfassade), lassen sich im Gegenzug Kosten für den Putz und die Dämmung teilweise einsparen. Das hat aber noch einen weiteren wichtigen Vorteil: Witterungsschutz sowie Wärme- und Schalldämmung können bei einer professionellen Installation deutlich besser sein.
Die Hauswand bekommt dadurch einen praktischen Zusatznutzen, der beim Erzeugen von nachhaltigem Solarstrom beginnt und bei einer Steigerung der Dämmwirkung aufhört. Darüber hinaus finden einige Menschen eine Fassaden-Photovoltaik sogar optisch ansprechend und nutzen sie gezielt als modisches Designelement.
Höherer Ertrag im Winter
Der Großteil des Stromertrags fällt während des sonnigen Sommers an, und über den Tag hinweg produzieren Solaranlagen dann sogar mehr Strom, als der Haushalt eigentlich benötigt. Zwar lässt sich der Überertrag einspeisen, aber eine Eigennutzung ist profitabler. Im Winter reicht der Ertrag dann selbst am Tag nicht aus und Strom muss teuer hinzugekauft werden.
Aufgrund der senkrechten Installation kann eine Photovoltaik-Fassade aber unter optimalen Bedingungen mehr Strom im Winter erzeugen als eine traditionelle Dachinstallation. Das liegt an dem über den Tag hinweg flacheren Einstrahlungswinkel. Das bedeutet, die Anlage erzeugt zu genau der Jahreszeit mehr Strom, zu der er sonst am knappsten ist.